Führungen
Fr 16–17 | Sa 10–11 Uhr
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15
Jüdisches Museum Hohenems, Schweizer Straße 5
• regulär € 12 / ermäßigt € 9
Die Mikwe: Wenn das lebendige Wasser versiegt
Führungen durch das Jüdische Viertel mit Judith Niederklopfer-Würtinger (Fr 9. Mai) und mit Johannes Spies (Sa 10. Mai)
(c) Peter Seidel
Entdecken Sie unbekannte Seiten des jüdischen Alltags und der jüdischen Geschichte von der Synagoge bis zur Mikwe, dem ehemaligen jüdischen Ritualbad.
In Hohenems steht die älteste erhaltene Mikwe Österreichs. Ein unscheinbares Häuschen im Hof der ehemaligen jüdischen Schule. Im restaurierten Inneren führt eine schmale Treppe hinunter zum Tauchbecken, das ursprünglich
von Grundwasser gespeist wurde. Der Grundwasserspiegel ist mittlerweile gesunken, das Wasser versiegt. Gläubige Jüd:innen tauchen ein in „lebendiges“ Wasser, um rituelle Unreinheit abzuwaschen oder als Reinigung, Vorbereitung und Grenze am Übergang zwischen zwei Lebensphasen.
Keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Jüdisches Museum Hohenems
Samstag, 10. Mai,
14:00–16:00 Uhr
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15
Treffpunkt: Jüdisches Museum Hohenems, Ende: Zollamt Hohenems
• regulär € 14 / ermäßigt € 10
Über den Fluss
Fahrradtour von Hohenems nach Diepoldsau mit Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
(c) Christian Chizzola
Es waren verzweifelte Menschen, die in der Flucht aus dem Dritten Reich in die Schweiz die letzte Rettung sahen, und es waren Menschen von beiden Seiten der Grenze, die aus verschiedensten Gründen den Geflüchteten über die Grenze halfen. Die Hörstationen auf beiden Seiten des alten Rheins zeugen davon. Neue Fluchtgeschichten kommen dazu und
werden nun auf der Radtour vorgestellt.
Eigenes Fahrrad und Passdokument erforderlich
Voranmeldung im Jüdischen Museum erbeten:
office@jm-hohenems.at
T +43 (0)5576 73989
Veranstalter: Jüdisches Museum Hohenems
Fr 15 | Sa 14 und 16 Uhr
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17
Kirche St. Karl (Achtung: nicht barrierefrei)
• € 12 (Vorverkauf/Tageskassa) | Dauer: ca. 1 h
Gollini Orgel – Kirche St. Karl
Im „Überfluss der Töne“ …
(c) Christoph Wallmann
Peter Amann und Christoph Wallmann zeigen die technisch generalerneuerte Orgel in der Kirche St. Karl, welche über 41 Register und ca. 2 700 Pfeifen verfügt. Je nach Kombination
dieser Register klingt die „Königin der Instrumente“ laut oder leise, sanft oder schrill, besinnlich oder jubelnd. Wie funktioniert dieses „Wunderwerk“ der Mechanik, und was tut ein Organist eigentlich alles, um das Instrument so vielseitig erklingen zu lassen? Werfen Sie einen Blick hinter die Türen des Orgelgehäuses, und verfolgen Sie den „Weg“ des Tones von der Taste bis zur Pfeife!
Treffpunkt: Eingangsportal Kirche St. Karl
Dauer: ca. 1 h
Sa 11:30–12:30 Uhr | So 10–11 Uhr
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15
Jüdisches Museum Hohenems
• € 12 regulär, € 9 ermäßigt
Armut im Überfluss
Führungen in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums mit Eva Obwegeser
(c) Arno Gisinger
Das jüdische Leben in Hohenems war im 19. Jahrhundert vielschichtig. Ein Teil der jüdischen Hohenemser:innen war liberal orientiert und unterstützte die Entwicklung einer bürgerlichen Gesellschaft. Neben reichen Kaufleuten und Fabrikanten wuchs allerdings auch die Zahl derjenigen, die sich als Hausierer und Bettler verdingten oder von der Gemeinde unterstützt wurden. Die Führung durchs ehemalige jüdische Viertel beleuchtet, wie die historische Realität in Hohenems aussah: Wer waren diese „armen Juden“? Wie lebten und arbeiteten sie und wie brachten sie sich ins Gemeindeleben ein? Darüber hinaus geht es im Rundgang auch darum, wie soziale Zuschreibungen, gerade im Kontext jüdischer Geschichte, immer wieder neu hinterfragt und aufgebrochen werden müssen.
Veranstalter: Jüdisches Museum Hohenems
Keine Anmeldung erforderlich
Fr 14–15 Uhr | So 11:30–12:30 Uhr
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15
Jüdisches Museum, Schweizer Straße 5
• € 12 regulär, € 9 ermäßigt
Yalla. Arabisch-jüdische Berührungen
Führung durch die aktuelle Ausstellung mit Samantha Losert
(c) CR Walser
Die Geschichte arabisch-jüdischer Lebenswelten ist eine lange Beziehungsgeschichte – mal romantisiert, mal vergessen, verdrängt oder dämonisiert. Die Ausstellung zeigt Kunstwerke jüdischer Künstler:innen mit arabischen Wurzeln im Kontext arabisch-jüdischer Identität und zeichnet über historische Schlüsselmomente ein Bild fruchtvoller wie spannungsgeladener Berührungen. Erinnerung im Überfluss?
Treffpunkt: Foyer, Jüdisches Museum Hohenems
Keine Anmeldung erforderlich
Sonntag, 11. Mai,
13:30–14:30 Uhr, 15:00–16:00 Uhr
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14
Jüdischer Friedhof, Römerstraße 15
• € 12 regulär, € 9 ermäßigt
Steine der Erinnerung
Ein Rundgang über den Jüdischen Friedhof mit Gabriele Morscher
(C) CR Walser
Besuchen Sie eines der bedeutendsten kulturhistorischen Zeugnisse des Landes: den Jüdischen Friedhof, der südlich von Hohenems am bewaldeten Abhang des Schwefelberges liegt. 1617, als Graf Kaspar von Hohenems die Ansiedlung jüdischer Familien erlaubte, wurde den neuen Bürger:innen auch ein Grundstück als Friedhof zugewiesen. Auf dem Gelände wurden insgesamt weit über 700 Personen begraben und es werden auch weiterhin Begräbnisse durchgeführt. Bis heute blieben 370 Grabsteine erhalten.
Treffpunkt: Jüdischer Friedhof, Römerstraße 15
Keine Anmeldung erforderlich
Veranstalter: Jüdisches Museum Hohenems
Fr 15 Uhr | Sa 14 und 15:30 Uhr | So 14 und 15:30 Uhr
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26
Palast Hohenems, Innenhof
• € 19 (Vorverkauf/Tageskassa), Dauer: ca. 1 h
Palastführung
Mit Wagemut in die Zukunft
(c) Ursula Dünser
Tauchen Sie ein in die Pracht und den Überfluss der Renaissance: Der Hohenemser Renaissancepalast, ein Juwel seiner Epoche, öffnet seine Türen für eine spannende Entdeckungsreise durch Kunst, Architektur und Geschichte.
Die Führung, im Rahmen der emsiana mit dem Titel „Überfluss“ lädt Sie ein, die Opulenz der Renaissance und die Bedeutung von Überfluss in den Lebenswelten der damaligen Zeit zu erforschen. Sie erfahren, wie der Überfluss an Ressourcen, Ideen und Kunstwerken als Ausdruck von Macht, Prestige und kulturellem Fortschritt diente. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf die Ambivalenz des
Begriffs: Überfluss als Motor der Kreativität.
Entdecken Sie die reichen Fassadendetails, die feingearbeiteten Kassettendecken und die original erhaltenen Fresken, die von einer Zeit erzählen, in der Hohenems ein Zentrum für Kunst und Kultur war.
Fr 16 | Sa 15 und 17 Uhr | So 11, 14 und 16 Uhr
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32
Salomon-Sulzer-Platz, Schweizer Straße 21
• € 14 (Vorverkauf/Tageskassa), Dauer: ca. 1 h
Alles nur Fassade?
Überfluss in Stein gemeißelt
Reiche Ornamente, versteckte Symbole und kaum bemerkte Besonderheiten zieren zahlreiche Hausfassaden in Hohenems. Bei einem Stadtspaziergang mit den Austria Guides Sabine Spiegel und Sylvia Wolf-Hämmerle entdecken Besucher architektonische Details, die Ausdruck des Wohlstands, Überflusses oder auch Mangels ihrer Bewohner:innen waren. Früher wurde Überfluss oft durch prächtige Verzierungen, aufwendige Fassaden und luxuriöse Materialien zur Schau gestellt. Vermögende Familien investierten in kunstvolle Stuckarbeiten, dekorative Schnitzereien und farbenfrohe Malereien, um ihren Wohlstand aber auch ihre Klassenzugehörigkeit zu demonstrieren. Diese Elemente sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern erzählen auch spannende Geschichten über die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der damaligen Zeit.